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Espressobohnen: Test & Vergleich (09/2024) » Top 5

VG WortEspressobohnen werden länger geröstet und sind damit dunkler. Die dunklere Farben von Espressobohnen deutet nicht unbedingt auf einen intensiveren Geschmack hin. Ganz im Gegenteil, durch die längere Röstung entweicht mehr Chlorogensäure. Dadurch sind Espressobohnen sogar bekömmlicher für den Magen. In unserem Artikel möchten wir auf verschiedene Facetten von Espressobohnen eingehen. Außerdem stellen wir einige Artikel im Vergleich dar.

Das Wichtigste zusammengefasst

Espressobohnen stammen wie auch Kaffeebohnen von der Kaffeepflanze. Der grundsätzliche Untersteht besteht darin, dass Espressobohnen länger geröstet werden. 
Ein wichtiges Kaufkriterium ist unter anderem der Preis. Achte darauf, dass Espressobohnen nicht zu günstig sind. Gute Espressobohnen kostet ab 15 oder 20 Euro pro Kilogramm. 
Mit Fairtrade und Biokaffee setzt du auf nachhaltigen, ökologischen Anbau. Dadurch unterstützt du auch die faire Bezahlung der Erntehelfer und allen weiteren Beteiligten.

Unsere Kaufempfehlung für Espressobohnen

Coffeepolitan Fancy Crema Espressobohnen

Coffeepolitan Fancy Crema - Café-Espresso ganze Bohne...
  • Premium-Kaffeemischung ideal für die Espresso-Zubereitung und als Café Crème
  • 50% Arabica Kaffee-Bohnen (klassisch schokoladige Note)

Bei dieser Packung Espressobohnen handelt es sich um eine Premiummischung bestehend aus 50 Prozent Arabica und 50 Prozent Robusta Bohnen. Durch die Mischung erhält der Espresso eine schokoladige Note mit kräftigem Aroma und vollem Körper. 

Die Röstung der Coffeepolitan Fancy Crema erfolgt im Trommelröstung über 16 bis 22 Minuten hinweg. Zudem werden immer nur kleine Chargen von 10 Kilogramm auf einmal geröstet.

Durch den langsamen Vorgang wird das Säuregehalt gemindert und die Aromen können sich bilden. Des Weiteren erfolgt eine manuelle Kontrolle vor dem Abpacken. Mit dem Kauf dieses Produktes unterstützt du einen Ein-Mann Betrieb 

Happy Coffee Bio Espressobohnen

HAPPY COFFEE Bio Espressobohnen 1KG [ROBUSTA] nussig I...
  • ✅IMMER FRISCH: Zwischen der Röstung und der Lieferung vergehen nur wenige...
  • ✅BIO ZERTIFIZIERT: Diese Kaffeebohnen sind Bio zertifiziert und stammen von...

Mit dem Kauf erhälst du 500 Gramm Bio Espressobohnen aus Mexiko. Im Gegensatz zu vielen anderen Espressobohnen, erhälst du hier 100 Prozent Robusta. Dies zeichnet sich im Geschmack aus. Der Hersteller beschreibt die Bohnen mit intensiven schokoladigen Aromen und nussiger Whiskey-Note.

Sie enthalten fast keine Säure. Außerdem kannst du leicht einfach eine dicke Crema zaubern. 

Die Happy Coffee Espressobohnen lassen sich sowohl in Espressomaschinen, Siebträgergeräten, als auch in Kaffeevollautomaten einsetzen. 

Dinzler Kaffeerösterei – Espresso Il Gustoso

Dinzler Kaffeerösterei - Espresso Il Gustoso -...
  • ✅ Prämiert zum "besten Espresso Deutschlands" (Magazin Der Feinschmecker).
  • ✅ Geröstet von der Dinzler Kaffeerösterei am Irschenberg. Hochwertige...

Der Espresso II Gustoso wurde vom Magazin “Der Feinschmecker” zum besten Espresso Deutschlands prämiert. Zum Rösten kommen nur ganze, perfekte Kaffeebohnen – Ideal für Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino. 

Die Espressobohnen eignen sich sowohl für Siebträgermaschinen, als auch für Vollautomaten. Im Lieferumfang erhälst du 1000 Gramm beste Espressobohnen, luftdicht verpackt. 

Lucaffè Espresso Bar

Keine Produkte gefunden.

Mit den Lucaffè Espressobohnen kannst du original italienischen Espresso brühen. Im Lieferumfang befinden sich ein Kilogramm Espressobohnen aus 60 Prozent Arabica und 40 Prozent Robusta.

Die Mischung ist kräftig im Geschmack. Außerdem erhält der Espresso eine dicke Crema. Die Bohnen können sowohl für Vollautomaten, als auch mit Siebträgermaschinen eingesetzt werden. 

espressobohnen test

Espressobohnen Test bei Verbrauchermagazinen – Die Testsieger im Vergleich

Leider hat Stiftung Warentest seit 11/2016 keinen weiteren Espressobohnen Test veröffentlicht. Aus diesem Grund halten wir die Ergebnisse für veraltet und nicht mehr verwertbar.

Nach weiterer Recherche konnten wir jedoch einen Espressobohnen Test des Testmagazins Ökotest ausfindig machen. 

Öko-Test hat 22 Espressi auf Geschmack und Inhaltsstoffe untersucht. Welche Espressobohnen machen eine besonders tolle Crema? Espresso macht fit und kämpft gegen Müdigkeit an. Aber nur mit den besten Espressobohnen wird der Espresso zum Geschmackserlebnis. 

Espressobohnen Test – Ergebnisse, Daten und Fakten

Beim Espressobohnen Test im November 2019 hat Ökotest mit der Seite oekotest.de insgesamt 22 Espressobohnen getestet.

Darunter waren unter anderem die Anbieter: Alnatura, Dallmayr, Eduscho, Gut & Günstig, Jacobs, Ja!, Lavazza, Mövenpick, Segafredo, Tchibo und viele weitere vertreten. Die meisten Anbieter setzen auf 100 Prozent Arabica Bohnen. Beim Espressobohnen Test waren aber auch einige Mischungen mit Robusta Bohnen vertreten. 

Wie fand der Espressobohnen Test statt?

22 dieser Espressobohnen untersuchten die Prüfer von Ökotest, wie oben schon geschrieben – von 6,99 Euro pro Kilo Moreno Caffè Espresso von Aldi Nord, bis hin zu Starbucks Espresso Dark Roast Fairtrade Espressobohnen für 23,96 Euro das Kilogramm. Die Testprodukte wurden im Juni 2019 eingekauft. 

Wie wurde bei Ökotest getestet?

Für den Espressobohnen Test wurde auf Geschmack und Ausgewogenheit des Aufgusses, die Crema und der Geruch bewertet. Des Weiteren wurden die Espressobohnen auf Schadstoffe geprüft. Ganz wichtig war auch die Transparenz des Herstellers. Bei letztem Punkt sollten die Hersteller die Gehälter der Arbeiter offenlegen. 

Welche Espressobohnen gingen im Ökotest November 2019 als Testsieger hervor?

Nur fünf der 22 Produkte konnten beim Öko-Test überzeugen. Bei diesen handelte es sich um Bio-Produkte. Sie waren gut im Geschmack und die Hersteller zahlten den Kaffeebauern akzeptable Mindestlöhne.

Testsieger wurde der Gepa Espresso für 21,99 Euro. Er bekam als einzige die Note „sehr gut“. Mit 9,99 Euro ist der Espresso von Denree dabei trotzdem vergleichsweise günstig. (Preise in 02/20 mittlerweile nicht mehr aktuell)

Hier findest du die fünf besten Espressobohnen aus dem Espressobohnen Test 2019

Angebot
Bio Espresso Ankole
Bio Espresso Ankole
Verpackungsmenge: (1 x 1000 gr); Bio-Zertifizierung: EG-Bio; Dieser Kaffee ist von Beginn an klimaneutral geröstet
29,02 EUR
J.J. Darboven Bio Café Intención ecológico, 1 kg
J.J. Darboven Bio Café Intención ecológico, 1 kg
Fairtrade; 100% Arabica; Bekömmlicher Hochlandkaffee
dennree Espresso, ganze Bohne (1 kg) - Bio
dennree Espresso, ganze Bohne (1 kg) - Bio
Verpackungsmenge: 1 kg; Bio-Zertifizierung: EG-Bio
14,95 EUR
Mount Hagen, dark roast, Bio FT Naturland Espresso, 1kg...
Mount Hagen, dark roast, Bio FT Naturland Espresso, 1kg...
Bio Fairtrade Naturland; Röstkaffee; Espresso
19,99 EUR Amazon Prime
Rapunzel Gusto Espresso all'italiana ganze Bohne HIH,...
Rapunzel Gusto Espresso all'italiana ganze Bohne HIH,...
100% bio; für grüne Smoothies, Salate, Gemüsegerichte, Brotaufstriche und Rohkost-Dips
26,09 EUR

Ratgeber: Relevante Fragen und Antworten für den Kauf von Espressobohnen

Worin liegen die Unterschiede zwischen Espressobohnen und Kaffeebohnen?

espresso

Besonders Anfänger stellen immer wieder die Frage wo eigentlich der Unterschied zwischen beiden genannten Sorten liegt.

Die Antwort auf die Frage ist eigentlich simpel: Der Unterschied liegt lediglich in der Röstdauer und nicht wie viele vermuten, in den Bohnen. Sowohl für Espresso, als auch für Kaffee werden Arabica- und Robusta Bohnen eingesetzt.

Espressobohnen werden länger geröstet und erhalten dadurch ein dunkleres Erscheinungsbild. Herkömmliche Kaffeebohnen werden etwa je nach Röstmeister zwischen 12 und 16 Minuten geröstet. Espressobohnen bleiben dagegen 18 bis 22 Minuten im Röster. 

Je länger der Röstvorgang, desto dunkler das Ergebnis. Ebenso können Espressobohnen matt oder glänzend erscheinen. Der Glanz entsteht während des Röstvorgangs, da dabei Fette und Öle an die Oberfläche treten.

Bricht man genau zu diesem Zeitpunkt ab, erhält man glänzende Espressobohnen. Setzt man den Röstvorgang fort, verdunsten die Fette wieder. Als Ergebnis bleiben dunkle und matten Espressobohnen. Espressobohnen dürfen aber nie ganz schwarz sein!

Des Weiteren gilt: Sind die Espressobohnen rissig, kaputt oder riechen muffig, dürfte die Qualität fragwürdig sein.

Die Brühdauer eines Espressos beträgt weniger als 30 Sekunden

Ein weiteres Mythos besagt, dass Espresso mehr Koffein beinhaltet, als Kaffee. Auch dies ist so nicht richtig. Ein Espresso enthält etwa nur die Hälfte an Koffein, als eine Tasse Filterkaffee. Espresso schmeckt dennoch intensiver, da dieser sehr konzentriert gebrüht wird.

Das Volumen eines Espressos beträgt nur 25 ml, eine Tasse Filterkaffee kommt auf 150 ml. Die Brühdauer beim Espresso beträgt gewöhnlicherweise nicht mehr als 30 Sekunden. In dieser Zeit muss eine kleine Menge an Wasser möglichst alle Aromen aus dem Pulver extrahieren. Aus diesem Grund müssen Espressobohnen feiner gemahlen werden. 

Während des Röstens werden Säure und Koffein abgebaut. Aufgrund der Tatsache, dass Espresso länger geröstet wird als Kaffee, enthält er weniger Säure. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Espressobohne ihre Chlorogensäure verliert und somit weniger sauer schmeckt. 

Damit haben wir ein weiteres Mythos aufgeklärt. Viele Menschen denken nämlich, dass Espresso weniger bekömmlich ist für den Magen als Kaffee. Leidest du unter Magenproblemen oder Sodbrennen, dann probiere doch einfach mal Espresso aus. 

Beim Rösten verlieren Espressobohnen zudem an Wasser. Ein geringer Feuchteanteil wirkt sich auch auf das Gewicht und damit auf den Preis aus. Viele der Röstereien greifen allerdings auf einen Trick zurück. Sie führen nach dem Rösten einfach wieder Wasser zu. Der Gesetzgeber setzt jedoch Limitierungen fest. Pro Kilogramm Kaffee dürfen nicht mehr als 50 Gramm Wasser enthalten sein. Zudem müssen auf der Verkaufspackung genaue Angaben vorhanden sein. Espresso wird außerdem nur mit 88 bis 94 Grad Celsius gebrüht. Kaffee dagegen hat eine Brühtemperatur von 91 bis 95 Grad Celsius.  

Im Gegensatz zu Filterkaffee, wird Espresso mit einem hohen Druck von etwa 9 bar gebrüht. Dadurch entsteht auf dem Espresso eine kleine Haube, die sogenannte Crema. Die Crema besteht aus emuligierten Ölen, Schwebstoffen aus der Bohnenwand, aus Wasserdampfbläschen und aus Kohlendioxid (CO2). 

UnterschiedeEspressoKaffee
Röstdauerca. 18 - 22 Minutenca. 12 - 16 Minuten
Säuregehaltgeringmittel bis hoch
Aussehenglänzend und dunkelmatt und hell
Mahlgradfein bis sehr feinmittel bis grobkörnig
Brühvorgang25 – 30 Sekundenbis zu 8 Minuten
Druckmind. 9 bardrucklos
Wassertemperatur88 - 94 Grad Celsius91 - 95 Grad Celsius
Kaffeeextraktionca. 24 %ca. 17 %

Wo kann man Espressobohnen kaufen?

Das Angebot an Espressobohnen ist sehr breit gefächert. Sowohl spezielle Kaffeeläden, als auch Bäckereien bieten oftmals Espressobohnen an. Wohnst du in der Nähe einer Rösterei, können wir dir dort den Kauf von Espressobohnen raten.

Je kleiner der Röster, umso besser ist oftmals die Qualität. Ebenso bieten viele Supermärkte Espressobohnen zum Kauf an. Allerdings sind diese meist sehr günstig und nicht besonders gut. 

Stehen dir vor genannte Quellen nicht zur Verfügung, kannst du Espressobohnen auch im Internet kaufen. Das Angebot ist meist riesig und du dir in Ruhe alle Informationen durchlesen. 

Im Folgenden haben wir einige Online-Shops aufgeführt, die Espressobohnen zum Kauf anbieten:

  • Amazon
  • Coffeecircle
  • Cremundo
  • Der-Espressoshop
  • Espressissimo
  • Kaffischopp
  • Idealo
  • Kaffeeabo
  • Roastmarket

Im oberen Abschnitts unseres Ratgebers stellen wir ebenso einige, ausgewählte Espressobohnen vor. Durch Anklicken wirst du auf eine Shopseite weitergeleitet, wo du die Espressobohnen bequem bestellen kannst. 

Wie sollte man Espressobohnen am besten lagern?

Die Lagerung von Espressobohnen ist eigentlich eine simple Sache, wenn man einige Punkte beachtet. Vor allem solltest du den Kontakt mit Sauerstoff, Feuchtigkeit, Wärme und Licht vermeiden.

  • Um die Aromen aufrechtzuerhalten, solltest du nur ganze Espressobohnen lagern. Gemahlenes Pulver hat eine größere Oberfläche, wodurch mehr Sauerstoff an die Bohnen gelangen kann. Verwendest du einen Kaffeevollautomaten, solltest du nur die benötigte Menge an Bohnen einfügen. 
  • Nach dem Einfüllen von Espressobohnen, solltest du die Originalpackung wieder verschließen. Am besten packst du sie in ein luftdichtes und dunkles Behältnis. Dafür eignet sich zum Beispiel eine Kaffeedose oder notfalls auch eine Tupperbox. Durch den Kontakt mit Luft kommt es zur Oxidation mit den enthaltenen Ölen und Fetten. Nach einiger Zeit verlieren die Espressobohnen so an Aromen und können möglicherweise ranzig schmecken. Werden die Bohnen feucht, beginnen sie schnell zu schimmeln.
  • Espresso und Kaffee werden allgemein als sensibles Naturprodukt angesehen. Die Lagerung sollte an einem dunklen und kühlen Ort mit geringer Luftfeuchte erfolgen. Außerdem muss Sonneneinstrahlung vermieden werden. Ebenso dürfen Espressobohnen nicht in der Nähe anderer Geruchsstoffe, wie Gewürze aufbewahrt werden.
  • Nach dem Öffnen empfehlen wir dir die Espressobohnen innerhalb von zwei bis maximal sechs Wochen aufzubrauchen. Gemahlener Kaffee verliert seine Aromen sogar noch schneller.
  • Für beste Aromen, sollten Espressobohnen erst kurz vor dem Einsatz gemahlen werden. Je kürzer der Abstand zwischen dem Mahlvorgang und der Zubereitung, desto intensiver der Geschmack. Gemahlenes Kaffeemehl hat eine größere Oberfläche und verliert seine Aromen deutlich schneller. Um dem entgegenzuwirken empfehlen wir dir zu einer guten Kaffeemühle.

Kann man Espressobohnen einfrieren oder im Kühlschrank lagern?

Laut unserer Recherche ist das Einfrieren von Espressobohnen etwas kompliziert. Das Problem entsteht nicht durch das Einfrieren, sondern eher durch das Auftauen. Bei diesem Vorgang laufen die Espressobohnen Gefahr, zu kondensieren.

Dabei nehmen sie Feuchtigkeit auf, wodurch sich ihr Aroma negativ verändert. Besser ist es die Espressobohnen vor dem Einfrieren luftdicht zu verpacken. Noch besser wäre es die Espressobohnen in kleine Tüten zu verpacken und sie einzeln zu vakuumieren.

Das Auftauen sollte in der verschlossenen Gefriertüte erfolgen. Somit bleibt die unerwünschte Kondensation aus. Erst wenn die Espressobohnen Raumtemperatur erreicht haben, kannst du sie öffnen und anschließend mahlen. 

Nicht im Kühlschrank lagern

Von einer Lagerung im Kühlschrank können wir dir grundsätzlich nur abraten. Espressobohnen vertragen die Kälte nicht und verlieren dabei an Aroma. Weiterhin nehmen die Bohnen fremde Gerüche an und würden dadurch ihren Geschmack verändern. Du willst sicherlich nicht, dass deine Espressobohnen nach Gemüse riechen, oder?

Im Grunde genommen können wir dir eine bessere Lösung anbieten:

Kaufe Espressobohnen am besten nur in kleinen Packungseinheiten. Große Röstereien bieten oftmals nur 1 Kilogramm Verpackungen an. Frag am besten bei örtlichen Röstern nach. Diese führen meist auch Einheiten zu 250 Gramm in ihrem Angebot. 

robusta bohne

Robusta Bohne mit gerader Furche in der Mitte

Auf was muss man beim Mahlen von Espressobohnen achten?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kaffee, benötigt Espresso eine feinere Mahlung. Dies liegt daran, dass die Kontaktzeit mit dem Wasser viel kürzer ist. Während beispielsweise Filterkaffee innerhalb von mehreren Minuten zubereitet wird, brüht ein Espresso in nur 30 Sekunden.

Das heißt, dass in dieser kurzen Zeit die Aromen aus dem Pulver gelöst werden. Außerdem würde eine längere Kontaktzeit das Pulver verbrennen und zu einem bitteren Geschmack führen. Während bei Kaffee nur 17 Prozent der Substanzen extrahiert werden, beläuft sich der Anteil bei Espresso auf 24 Prozent. 

Aufgrund dieser wichtigen Erkenntnis, solltest du unbedingt auf eine hochwertige Kaffeemühle zurückgreifen. Im Handel werde sowohl manuelle, als auch elektrische angeboten. 

Das ist beim Mahlgrad zu beachten:

  • Ein zu feiner Mahlgrad zeichnet sich dadurch aus, dass der Espresso zu langsam in die Tasse fließt. Das Getränk ist in der Regel überextrahiert und schmeckt sehr bitter. Der Mahlgrad muss etwas größer eingestellt werden.
  • Der große Mahlgrad zeichnet sich dadurch aus, dass der Espresso wiederum zu schnell in die Tasse fließt. Geschmacklich ist der Espresso zu sauer und das Getränk ist unterextrahiert. In diesem Fall muss der Mahlgrad etwas feiner eingestellt werden.

Im Laufe der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür, welcher Mahlgrad der richtige ist. Es ist empfehlenswert vor jedem Mahlvorgang die Bohnen zu wiegen und immer dieselbe Menge Kaffeemehl für einen Espresso zu verwenden. Nur so kannst du eine Feinabstimmung erreichen.

Dein Ziel ist es, eine feine Justierung des Mahlgrades vorzunehmen und eine Viskosität und Süße des Espressos zu erreichen. Den richtigen Mahlgrad findest du im Laufe der Zeit selbst heraus. Du weißt aber bereits, dass dieser recht fein sein muss. Das Kaffeepulver ist optimal, wenn es bei Berührung an deinen Fingern zusammenklebt.

Welcher der vorgestellten Espressobohnen ist am besten für Dich geeignet?

Kaffeebohnen werden in vielen Ländern der Erde angebaut. Jedoch werden der Arabica Bohne viel mehr Beachtung geschenkt. Robusta Bohnen machen nur etwa 30 Prozent des Anbau aus. Was viele aber nicht wissen: Espresso lässt sich aus beiden Sorten herstellen. 

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Typen an Espressobohnen:

  • Arabica
  • Robusta

Die beiden Bohnensorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch geschmacklich. Häufig werden Espressobohnen auch mit Kaffeebohnen vermischt, um bestimmte Aromen zu erzielen. 

Was sind die Eigenschaften von Arabica Bohnen und worin liegen ihre Vorzüge und Nachteile?

Arabica Bohnen werden auch Javabohnen genannt und stammen ursprünglich aus Äthiopien. Sie gilt als älteste kultivierte Sorte. Mit 70 Prozent Anteil am Weltmarkt ist sie der beliebteste Bohnen-Typ.

Das größte Anbaugebiet der Erde befindet sich in Brasilien. Allerdings gestaltet sich ihr Anbau deutlich schwieriger, da Arabica Bohnen nur in Höhenlagen kultiviert werden können.

Ebenso sind sie anfälliger gegenüber kaltem Klima und Schädlingen. Dies wirkt sich anschließend auch im Preis aus. 

Nach einer Reifezeit von neun bis elf Monaten werden sie geerntet. Auch vom äußeren unterscheiden sich beide Bohnenarten. Arabica Bohnen erkennt man an ihrer mittigen Furche, die in “S”-Form verläuft.

Zudem sind sie größer und ovaler als Robusta Bohnen. Arabica ist im Rohzustand direkt nach der Ernte grün bis blau in der Färbung. 

Espressi aus Arabica-Bohnen weisen einen fruchtigen, milden und süßlichen Geschmack auf. Zudem haben sie einen vollen Körper. Der Koffeingehalt ist deutlich geringer, als bei Robusta-Bohnen. Der Säureanteil ist niedriger als bei Robusta-Bohnen. Für Menschen mit empfindlichen Magen kann dies durchaus von Vorteil sein. 

Vorteile

  • Ausgeglichener, fruchtiger Geschmack
  • Voller Körper
  • Geringer Koffeinanteil
  • Helle Crema

Nachteile

  • Anbau ist sehr komplex
  • Teurer als Robusta-Bohnen

Was sind die Eigenschaften von Robusta Bohnen und worin liegen ihre Vorzüge und Nachteile?

Robusta-Bohnen sind widerstandsfähiger und somit weniger anfällig gegenüber Schädlingen und dem Klima. Sie gelten als echter Überlebenskünstler. Ebenso sind die Anbaubedingungen leichter, denn sie wachsen auch in niedrigeren Lagen ab 300 Meter Höhe.

Vom Aussehen her haben Robusta Bohnen eine rundliche Form und sind kleiner als Arabica Bohnen. Manchmal werden sie auch Rundbohne oder Flachbohne genannt. Die Furche in der Mitte verläuft wie ein gerader Strich. Nach der Ernte sind Robusta Bohnen gelb bis braun. 

Im Gegensatz zu Arabica-Bohnen hat die Robusta Sorte ein kürzere Reifezeit. Dadurch kann sie mehrmal im Jahr geerntet werden. Der Geschmack von Robusta-Bohnen wird oft als kräftig und etwas bitter bezeichnet. Dies ist auf den höheren Anteil an Chlorogensäure zurückzuführen.

Je länger die Röstung, desto weniger Säure

Personen mit empfindlichen Magen sollten hier vorgewarnt sein. Je länger jedoch der Röstvorgang, desto niedriger der Säureanteil. 

Des Weiteren weisen Robusta Bohnen einen viel höheren Koffeingehalt auf. Wer auf starken und herben Geschmack steht, ist mit dieser Art von Bohnen genau richtig beraten.

Aufgrund des geringen Ölgehaltes von Robusta Bohnen, entsteht eine dickere Crema. Viele Röstereien mischen Arabica mit Robusta Bohnen im Verhältnis 80 zu 20 und bieten dies als spezielle Espressoröstung an. 

Vorteile

  • Mehrere Ernten im Jahr möglich
  • Widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Klima
  • Weist einen höheren Koffeingehalt auf
  • Günstiger als Arabica Kaffee
  • Langanhaltende Crema

Nachteile

  • Oftmals etwas bitterer Geschmack
  • Hohe Säureanteil, nicht für empfindliche Mägen

Hier nochmal die Unterschiede zwischen Arabica und Robusta Bohnen zusammengefasst in einer Tabelle:

ArabicaRobusta
Aussehengeschwungener Schnitt in der Mitte, ovale Formgerader Schnitt in der Mitte, rundliche Form
Anbauempfindlich gegenüber Schädlingen, Pilzen und zu starker Hitze, nicht frostresistentkommt auch mit hohen Temperaturen zurecht, widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen
Geschmackenorme Geschmacks- und Aromavielfalt, feine Fruchtsäuren, eleganter und nuancierter Geschmackgeringere Aromenvielfalt und Komplexität, erdiger und holziger Geschmack (z.T. nussig)
Anbauhöhe900 – 2000 m0 – 900 m
Koffeingehalt0,8 – 1,4 %1,7 – 4 %
Anbau-Temperatur15 – 25 °C20 – 30 °C
Ölgehalt15 – 17 %10 – 12 %
Zuckergehalt6 – 9 %3 – 7 %
Anteil am Weltmarktca. 70 %ca. 30 %
Anzahl Chromosomen4422

Auf welche Kriterien muss ich beim Kauf von Espressobohnen achten?

Nun weißt du bereits die Unterschiede zwischen Arabica und Robusta Bohnen. Dennoch ist das Angebot riesig und du weißt nicht welche Espressobohnen du kaufen sollst.

Nachstehend führen wir einige Eigenschaften auf, mit denen du Espressobohnen untereinander bewerten und vergleichen kannst. Dank dieser Kriterien wird dir deine Kaufentscheidung garantiert leichter fallen.

Zusammengefasst handelt es sich bei den Kriterien um folgende:

  • Bohnensorte
  • Stärke/Charakter
  • Herkunft
  • Bio/Fairtrade
  • Röstdatum
  • Verpackungsgröße

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.

Bohnensorte

Im oberen Abschnitt haben wir bereits über wie die zwei Arten von Espressobohnen berichtet. Am häufigsten wird heutzutage die Arabica Bohne für die Zubereitung von Espresso eingesetzt. Neben ihrer Optik, unterscheiden sich die beiden Bohnensorten auch in ihrem Charakter.

Mit Robusta Bohnen lässt sich eine langanhaltende Crema erzeugen. Aus diesem Grund bieten viele Hersteller Mischungen aus beiden Sorten an. Meist liegt der Anteil an Arabica Bohnen bei 80 Prozent. Mischungen unterschiedlicher Kaffees werden als Blends bezeichnet.

Während die Arabica Bohne mildere Nuancen aufweist, ist Espresso aus Robusta Bohnen eher kräftiger und etwas bitter. Auch wenn es weitere Bohnensorten gibt, bezieht sich der Weltmarkt fast immer auf Robusta und Arabica Bohnen. Dennoch möchten wir dir weitere Bohnenmischungen für Espresso nicht vorenthalten: 

BohnensorteBeschreibungEigenschaften
ArabustaArabusta ist die Bezeichnung für eine Kreuzung zwischen Arabica- und Robusta-Kaffee. Das Ziel der Kreuzung ist es die geschmackliche Qualität von Arabica mit den höheren Widerstandsfähigkeit der Robusta-Kaffeepflanze zu vereinen. Allerdings wird die Arabusta-Kaffeepflanze nur selten angebaut und ist nicht weit verbreitet.Der Arabica Anteil sorgt für das vollmundige Aroma. Der Robusta Anteil gewährleistet die für den Espresso typische Crema.
BandeiranteBandeirante bzw. Bandeira Kaffee gilt als sehr hochwertig, da er meist von Hand gepflückt wird. Vom Geschmack her weißt er süßliche-mandelartige Nuancen auf. Er hat einen intensiven Körper und eine milde Säure.
ExcelsaExcelsa Kaffeebohnen kommen nur sehr selten vor. Sie werden im Tschad in Afrika angebaut. Die Pflanze gilt als sehr hitzeresistent und verträgt wenig Feuchtigkeit.Excelsa gilt als Delikatesse, allerdings nicht für Jedermann. Sein Geschmack ist sehr stark und erdig. Oftmals mischt man Excelsa mit anderen Sorten.
TorrefactoTorrefacto ist eine spezielle Art der Röstung von Kaffeebohnen, die vor allem in Spanien sehr verbreitet ist. Beim Röstvorgang wird den Kaffeebohnen Zucker hinzugefügt. In der Regel mischt man einen Anteil von 20 Prozent Torrefacto Bohnen mit 80 Prozent herkömmlicher Bohnen.Durch die Zugabe von Zucker wird der Säuregehalt während des Röstens gemindert. Dadurch mildert man den bitteren Geschmack von Kaffee. Torrefacto kann sowohl für Espresso, als auch für andere Kaffeesorten eingesetzt werden.

Stärke / Charakter

Die Dauer der Röstung entscheidet über den Geschmack, die Stärke, sowie den Säureanteil einer Kaffeebohne. Im Gegensatz zu Kaffeebohnen, werden Espressobohnen einige Minuten länger geröstet.

Dadurch schrumpft ihr Säuregehalt. Je länger man die Bohnen röstet, umso dunkler werden sie. Eine helle Röstung eignet sich beispielsweise eher für gewöhnlichen Kaffee. 

Herkunft

Kaffeebohnen wachsen grundsätzlich nur in warmen und feuchten Ländern der Erde. Besonders bekannt ist der sogenannte Kaffeegürtel. Wenn man vom Begriff Kaffeegürtel spricht, bezieht man sich auf die Region des 23. Breitengrades nördlicher Breite und des 25. Breitengrades südlicher Breite.

Dort herrscht ein feucht-trockenes Wechselklima, welches dem Anbau von Kaffee zu Gute kommt. Die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Brasilien, Kolumbien, Äthiopien, Vietnam und Indonesien. 

Arabica Bohnen können nur in höheren Lagen angebaut werden und gelten als qualitativ besser. 

Bio / Fairtrade

Wenn du beim Espressobohnen Kauf auf Fairtrade setzt, dann unterstützt du die Förderung von Kleinbauern. Bio-Kaffees sind nämlich in der Regel etwas teurer. Auch wenn die Weltmarktpreise schwanken, erhalten die Anbauer einen kostendeckenden Betrag für ihre Waren. 

Der Bio-Anbau erfolgt auf umweltfreundliche Weise ohne den Einsatz von Pestiziden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kaffee-Pflanzen, wächst Bio-Kaffee in einer sogenannten Mischkultur auf. Dort werden beispielsweise Bananen, Kokospalmen oder Kakao kultiviert.

Viele dieser Pflanzen dienen als Schattenspender, um die Kaffee-Pflanzen vor der prallen Sonne zu schützen. Die Ernte ist zudem mit manueller Arbeit verbunden. Auch dies lässt den Preis von Bio-Kaffee nach oben steigen. Weiterhin werden durch Fairtrade gewisse Standards eingehalten. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Waren aus fairem Handel. 

Wenn du den nachhaltigen Anbau, sowie die Kleinbauern unterstützen möchtest, solltest du definitiv auf Fairtrade Kaffee setzen.

 

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Röstdatum

Besonders Großröstereien prägen oftmals nur das Mindesthaltbarkeitsdatum auf die Verpackung. Neben diesem, sollte aber auch das Röstdatum oder Verpackungsdatum angegeben sein. 

Verpackungsgröße

Vor dem Kauf von Espressobohnen, solltest du über die benötige Menge nachdenken. Wenn du nur wenig Espresso konsumiert, reicht eine kleinere Verpackungseinheit.

Denke stets daran, dass die Espressobohnen an Aromen verlieren je länger sie geöffnet sind. Einheiten von 250 Gramm gibt es meist nur bei lokalen Händlern. Diese sind zwar teurer, aber oft von besserer Qualität.

Weitere Hinweise über Espressobohnen

Woher stammt die Kaffeepflanze? 

Laut Quellen im Internet stammen die ersten Kaffeepflanzen aus den Ländern Äthiopien und Sudan. Bereits im 6. Jahrhundert hat man dort Kaffee genossen. Nach Europa gelangten die Kaffeebohnen allerdings erst im 17. Jahrhundert. Das erste Kaffeehaus Europas wurde 1645 in Venedig eröffnet.

Während zunächst nur Reiche Menschen Zugang zum edlen Heißgetränk hatten, konnte später auch das normale Volk Kaffee genießen. Mitte des 19. Jahrhunderts erfand man Technologien, um Espresso unter Druck zu brühen. Daraufhin entwickelte man die ersten professionellen Espressomaschinen. 

Entzieht Kaffee dem Körper Wasser?

Du hast dich sicherlich schon einmal gefragt, warum du zum Espresso oft ein Glas Wasser gereicht bekommst. Entzieht Kaffee oder Espresso dem Körper wirklich Wasser?

Experten haben herausgefunden, dass es keinen Unterschied macht, den Flüssigkeitsbedarf mit Kaffee oder über verschiedene Getränke zu decken. Die harntreibende Wirkung ist zudem vergleichbar mit Wasser.

Welche Espresso Varianten gibt es?

Der Ursprung von Espresso liegt in der Hauptstadt Italiens, in Mailand. Rund um das Jahr 1900 startete dort der Siegeszug der neuen Art der Kaffeezubereitung. Zunächst hat man dort Kaffee mittels Wasserdampf zubereitet. Heutzutage wird Espresso unter hohem Druck und mit professionellen Siebträgermaschinen gebrüht. 

Espresso

Bei der Zubereitung wird heißes Wasser mit hohem Druck durch sehr feines Kaffeemehl gepresst. Für den perfekten Espresso benötigt man lediglich 7 g Kaffee und 25 ml Wasser.

Ein richtiger Espresso trägt nach dem Brühen eine dichte Schaumschicht, die Crema. Ob diese gelungen ist testet man indem man Zucker eingibt. Bleibt dieser auf der Oberfläche liegen, ist die Kaffeespezialität gelungen. Serviert wird der Espresso in einer dickwandigen Espressotasse.

espresso lungo

Espresso Lungo

Falls der normale Espresso zu stark ist, ist eventuell der Espresso Lungo das richtige Getränk. Lungo kommt aus dem italienischen und bedeutet “lang”. Im Gegensatz zum normalen Espresso, benutzt man beim Lungo die doppelte Menge an Wasser.

Dadurch, dass das Kaffeemehl mit mehr Flüssigkeit umströmt wird, entsteht eine mildere Espresso Version.

Allerdings ist beim Lungo auch die Kontaktzeit länger. Er schmeckt daher meist etwas bitterer. Um eine Überextraktion zu vermeiden, sollte für den Espresso Lungo etwas gröber gemahlenes Kaffeemehl eingesetzt werden. 7 g Kaffeemehl und 50 ml Wasser

Espresso Doppio

Wenn wir schon bei den Espresso Kaffeespezialitäten sind, möchten wir nicht den Doppio vorenthalten. Beim Espresso Doppio wird die Wassermenge, sowie die eingesetzte Menge an Kaffeemehl im Vergleich zum normalen Espresso verdoppelt.

Daher enthält der Doppio die doppelte Dosis an Koffein. Serviert wird er in einer Cappuccino Tasse. 14 g Kaffee und 50 ml Wasser

Ristretto

Ristretto ist dem Espresso ähnlich, aber noch viel stärker. Während beim normalen Espresso 25 ml Wasser verwendet werden, benötigt ein echter Ristretto nur etwa 15 ml. Auf Deutsch übersetzt bedeutet Ristretto soviel wie “begrenzt”. Dies ist auf die geringe Wassermenge zurückzuführen.

Die Kaffeepulvermenge ist allerdings identisch dem normalen Espresso. Vom Aroma her ist der Ristretto milder, als ein herkömmlicher Espresso. Dies liegt an der kürzeren Kontaktzeit mit dem Kaffeepulver. Besonders im Süden Italiens wird die Kaffeespezialität gerne getrunken, da sie den schnellen Kick gibt. 7 g Kaffee und 15 ml Wasser

Wie du gute Espressobohnen erkennst

Damit Espresso zum echten Geschmackserlebnis wird, bedarf es bester Espressobohnen. Für die Kultivierung, benötigen sie ein bestimmtes Klima in Höhenlage.

Ein wichtiger Indikator für gute Espressobohnen ist die Optik. Sie sollten alle gleich groß sein, denn nur so wird eine gleichmäßige Röstung gewährleistet.

Gute Espressobohnen erkennst du außerdem daran, dass sie keine Löcher aufweisen. Werden die Kaffeepflanzen während der Kultivierung von Schädlingen befallen, macht sich dies später in der Qualität bemerkbar.

Weiterhin sollten die Bohnen als ganze Bohnen in der Verpackung enthalten sein. Gebrochene Espressobohnen deuten auf eine minderwertige Ernte hin.

So erkennst du defekte Espressobohnen:

In der Regel kannst du Espressobohnen erst nach dem Öffnen der Verpackung kontrollieren. Im Falle des Falles, kannst du diese später immer noch reklamieren.

Falls du viele gebrochene Bohnen in der Verpackung findest, ist dies ein Zeichen für minderwertige Qualität. Renommierte Hersteller sortieren defekte Bohnen vor dem Verpackung aus. 

  • Zu viele schwarze Bohnen: Nennt man auch „Stinkerbohnen“. Sie sehen verrottet aus und weisen einen faulen Geschmack auf. 
  • Verschimmelte Bohnen: Werden die Bohnen falsch gelagert, können sie schimmeln. Dies geschieht durch falsche Temperatur, oder zu hohe Luftfeuchtigkeit. Macht sich oft durch einen modrigen Geruch bemerkbar.
  • Zerfressene Bohnen: Befall durch Schädlinge oder Insekte. Zeichnet sich durch bitteren Geschmack aus. 
  • Unreife Espressobohnen: Weisen eine faltige Oberfläche auf. Nur wenige Aromen. 
  • Gebrochene Bohnen: Passiert, wenn die Bohnen zu lange getrocknet werden. Bitterer Geschmack
  • Bohnen mit Schalenstückchen: Erkennst du daran, dass die Außenhülle gebrochen ist. Oftmals bleiben einzelne Fragmente an den Bohnen kleben. Fauler Geschmack. 
  • Fremdkörper wie Steine oder Zweige in der Verpackung. 
defekte kaffeebohnen

Röstung ist besonders wichtig

Ganz wichtig ist auch die richtige Röstung der Espressobohnen. Hier kommt es ganz auf die Expertise des Röstmeisters an. Denn dieser muss den richtigen Moment abwarten, um den Röstvorgang zu stoppen. Die Röstung in der Trommel gilt dabei als besonders schonend.

Je länger der Vorgang andauert, umso niedriger ist der anschließende Säureanteil. Des Weiteren spielt das richtige Mischungsverhältnis eine wichtige Rolle. Experten schwören auf Espressobohnen, die einen 20 bis 30 prozentigen Anteil an Robusta Bohnen enthalten. Robusta Bohnen lassen Espresso kräftiger und stärker schmecken. Außerdem gelingt die Crema dadurch besser und bleibt länger stabil. 

Auch die Verpackung sagt etwas über die Qualität der Espressobohnen aus. Im besten Fall ist diese wiederverschließbar und verfügt über ein Entgasungsventil.

Nach dem Verpacken gasen Espressobohnen nämlich etwas aus. Damit das enthaltene Kohlendioxid ohne das Eindringen von Sauerstoff entweichen kann, benötigt es dieses spezielle Ventil. 

Was muss man für gute Espressobohnen in etwa ausgeben?

Ein weiteres Kriterium für gute Espressobohnen ist auf jeden Fall der Preis. Supermärkte wie Lidl, Aldi, Kaufland oder Edeka bieten 1 Kilogramm Espressobohnen meist für unter 10 Euro pro Kilo kann. Die Frage ob es sich dabei um hochwertige Espressobohnen handelt, kann man sich eigentlich sparen.

Meist werden die Bohnen so günstig eingekauft, dass die Hersteller ihre Arbeiter sehr schlecht entlohnen. Du willst diese Unterdrückung sicherlich nicht unterstützen, mal ganz abgesehen von der schlechten Qualität? Handverlesene Kaffeebohnen, die schonend in der Trommel geröstet werden haben einfach ihren Preis. 

Wir sind der Meinung, dass es für 15 bis 20 Euro pro Kilogramm bereits gute Espressobohnen gibt. Wer einmal guten Espresso probiert hat, wird die Supermarkt Ware sowieso als ungenießbar abstempeln. 

Über das Specialty Coffee Cupping der SCAA

Neben dem visuellen Eindruck, dem Preis und den Informationen der Verpackung gibt es weitere Möglichkeiten Espressobohnen zu beurteilen.

Die SCAA (Specialty Coffee Association of America) hat eine Liste mit den wichtigsten Geschmackseigenschaften veröffentlicht, mit denen Kaffees verglichen werden. Bei der SCAA handelt es sich um einen international anerkannten Verband für die Kaffeebeurteilung. 

Zu den wichtigsten Geschmackskriterien zählen:

  • Geschmack (Flavour)
  • Geruch (Fragrance oder Aroma)
  • Nachgeschmack (Aftertaste)
  • Körper (Body)
  • Säure (Acidity)
  • Gleichmäßigkeit (Uniformity)
  • Ausgewogenheit (Balance)
  • Süße (Sweetness)
  • Klarheit (Clean Cup)
  • Defekte (Defects)
  • Gesamteindruck (Overall)

kaffeeprobe

Kaffeeverkostung nach Cup of Excellence  

Ebenfalls gibt es ein weiteres Verfahren um Kaffees miteinander vergleichen zu können. Es handelt sich dabei um eine Kaffeeverkostung nach Cup of Excellence. Das Verfahren wird alljährlich in den Kaffeeanbauländern Afrikas, Süd- und Mittelamerikas abgehalten.

Anschließend prämiert die Jury die besten Kaffee eines Landes. Dabei erhalten die Kaffees eine Bewertungen durch Punkte von 0 bis 100. 

Jährlich werden pro Kaffeeland zwischen 300 und 900 Kaffees eingereicht, je nach Größe des Landes. Die eingereichten Kaffees werden von der Jury über fünf Tassen gecupped. Das heißt, von jedem Kaffee werden fünf Aufgüsse nebeneinander gestellt und jeder davon wird getestet.

Nach der Cup of Excellence werden Kaffees in vier verschiedene Kategorien eingeteilt:

  • 90 bis 100 Punkte: herausragender Kaffee
  • 85 bis 89,75 Punkte: ausgezeichneter Kaffee
  • 80 bis 84,75 Punkte: sehr guter Kaffee
  • Weniger als 80 Punkte: Gewöhnlicher Kaffee oder Mainstreamkaffee

Wie entsteht die typische Espresso Crema?

Die typische Espresso Crema gehört beim Brühen eines Espressos einfach dazu. Espresso Liebhaber legen nicht nur großen Wert auf ein möglichst intensives Geschmackserlebnis, sondern auch auf die Optik.

Die stabile Schaumhaube ist ein Zeichen für einen gelungenen Espresso. Die Espresso Crema sollte eine goldbraune Farbe haben und möglichst dicht sein.

Ausschlaggebend für die Espresso Crema sind: Mahlgrad, Wasserhärte, Temperatur und Druck. Nur wenn alle vier Faktoren miteinander harmonieren gelingt die von Espressofans so geliebte Espresso Crema. Sie besteht größtenteils aus Kohlenstoffdioxid, Wasserdampfbläschen, Ölen und Zucker. 

Ältere Espressobohnen verlieren an CO2, wodurch die Crema meist schwächer ausfällt. Als Test kannst du etwas Zucker auf die Crema schütten. Diese sollte darauf liegen bleiben und nur langsam durchdringen. 

Ein geübter Barista, muss also die vier Faktoren sicherstellen, bevor er mit der Siebträgermaschine den Brühvorgang startet. Für ein noch besseres Ergebnis, sollte die Espressotasse bereits etwas vorgewärmt sein. 

Weiterführende Informationen und Ergänzungen

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/cafe-kaffee-robusta-kaffee-3771607/
  • https://www.pexels.com/photo/selective-focus-photography-of-a-cup-of-black-coffee-1233528/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffee-brown-koffein-samen-2928200/
  • https://www.pexels.com/photo/white-ceramic-mug-and-saucer-685527/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffee-brown-koffein-samen-2928261/
  • https://pixabay.com/de/photos/luwak-kaffee-katzenkaffee-2157626/
  • https://www.pexels.com/photo/caffeine-coffee-coffee-machine-coffee-maker-373948/

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Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 um 01:45 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API