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Top 10 Kaffeeanbaugebiete der Welt – Wo kommt der Kaffee her?

vg wortDie größten Kaffeeanbaugebiete befinden sich rund um den sogenannten Kaffeegürtel. Wenn man auf die Weltkarte schaut, erkennt man schnell dass es sich um Anbauländer entlang des Äquators handelt. Kaffeepflanzen benötigen nämlich ein feucht-tropisches Klima zum Wachsen.

Temperaturen von 15 bis 28 Grad Celsius gelten als ideal für den Kaffeeanbau. Weder Hitze also, noch Frost. Hinzu kommt viel Regen und Sonneneinstrahlung. Je nach Kaffeesorte, unterscheidet man zudem noch zwischen Anbaugebieten im Hoch-, sowie im Flachland.

Welches sind die bekanntesten Kaffeeanbaugebiete der Welt?

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Weltweit erstrecken sich viele Kaffeeanbaugebiete rund um den Kaffeegürtel. Neben Brasilien, Vietnam, Kolumbien, sind auch Äthiopien, sowie Indonesien in den Top 10 vertreten.

Die bekanntesten Kaffee Anbaugebiete liegen in Mittel-, und Südamerika, in Ostafrika, sowie in Asien. Sogar in Australien wird Kaffee angepflanzt.

Allerdings liegt deren Weltmarktanteil nur bei 0,01 Prozent. Dennoch zählt der Kaffeeanbau dort eine 2000 jährige Geschichte. Nachstehend möchten wir näher auf die 5 bekanntesten Kaffeeanbauländer eingehen.

Diese Länder produzieren am meisten Kaffee:

  • Brasilien
  • Vietnam
  • Kolumbien
  • Indonesien
  • Äthiopien
  • Indien
  • Mexiko
  • Peru
  • Guatemala
  • Honduras

Brasilien

Wenn wir von Anbauländern für Kaffee sprechen, verfügt Brasilien über die größten Kaffeeanbaugebiete weltweit. Das lateinamerikanische Land ist ebenso der größte Kaffeeexporteur. Zugleich stellt Kaffee eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Exportgüter des Landes dar. Brasilien deckt mehr als ein Drittel des weltweiten Kaffeekonsums.

Im gesamten Land findet man mehr als 300.000 Kaffeefarmen von Groß-, und Kleinbauern die etwa vier Millionen Kaffeebäume kultivieren. Letztere wachsen übrigens bis zu einer Höhe von 18 Metern heran. Um die Kaffeeernte auf den Plantagen zu erleichtert, schneidet man sie allerdings auf Strauchhöhe.

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Der Kaffeegigant Brasilien setzt auf über 80 Prozent Arabica-Bohnen und etwa 15 Prozent Robusta-Bohnen der Variante Conillon. Die Jahresproduktion beträgt mehr als 3.000.000.000 Kilogramm oder 3 Millionen Tonnen an Kaffeebohnen. Während die Robusta-Bohnen meist für den Eigenkonsum verwendet werden, exportiert man die hochwertigeren Arabica-Kaffeebohnen.

Deutschland ist übrigens der größte Abnehmer von brasilianischem Kaffee. Aber nicht nur wir Deutschen, sondern auch die Brasilianer selbst genießen gerne guten Coffee.

Im herzlichen Land findet man ihn nahezu überall, den Cafezinho. Der tiefschwarze Muntermacher gehört zum brasilianischen Alltag, genauso wie der Fußball. So ist es nicht verwunderlich, dass die Brasilianer die Hälfte der Kaffeeproduktion selbst konsumieren.

Fakten zum Kaffeeanbauland Brasilien:

  • Größte Kaffeeexporteur weltweit
  • 300.000 Groß-, und Kleinbauern
  • Jahresproduktion beträgt 3 Millionen Tonnen an Kaffeebohnen
  • Hälfte der Kaffeebohnen wird exportiert
  • Ernte erfolgt von Mai bis November überwiegend von Hand
  • Trocknung mit der Sonne
  • Verschifft wird der Kaffee in Säcken zu jeweils 60 Kilogramm
  • Deutschland ist der größte Abnehmer von brasilianischem Kaffee
  • Überwiegender Anbau von Arabica Bohnen Typ Santos
  • Mittelstarker runder Körper, leicht süßlicher Ton, säurearm
  • Brasilianer sind ein Kaffeevolk

Vietnam

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Das Kaffeeanbauland Vietnam ist weltweit auf Platz 2 was die Produktionsmenge anbelangt.

Auf Platz 2 der weltweit größten Kaffeeanbauländer befindet sich Vietnam. Das südostasiatische Land hat in den letzten Jahr stark aufgeholt. Auf über 600.000 Hektar Land wird Kaffee angebaut.

Allerdings sind die Kaffeeplantagen Vietnams eher klein. Nur 5 Prozent davon sind über 500 Hektar groß, die allesamt in staatlicher Hand sind.

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Außerdem setzen die Vietnamesen mit über 90 Prozent auf die Sorte Robusta. Letzter wird in über 60 Länder der Erde exportiert. Mittlerweile ist aber auch der Anbau von Arabica am Steigen. Im Vergleich mit Brasilien, beträgt die Kaffee Anbaufläche Vietnams weniger als ein Drittel.

Dennoch ist eine Jahresproduktion von 1,65 Millionen Tonnen beachtenswert. Trotz dessen, ist vietnamesischer Kaffee nicht besonders beliebt. Dies liegt auch am eher bitteren und minderwertigen Geschmack von Robusta.

Oftmals wird vietnamesischer Kaffee auch zu Instant-Kaffee weiterverarbeitet. Der Vorteil an Robusta ist, dass er selbst unter schlechten Bedingungen kultiviert werden kann und sehr schädlingsresistent ist. Übrigens trinken Vietnamesen ihren Kaffee am liebsten kalt mit Kondensmilch.

Fakten zum Kaffeeanbauland Vietnam:

  • Kaffee wird auf 600.00 Hektar Land angebaut
  • Kaffeeplantagen sind in staatlicher Hand
  • Jahresproduktion von 1,65 Millionen Tonnen
  • Überwiegend Robusta-Bohnen
  • Qualität fraglich
  • Bitterer Kaffeegeschmack
  • Vietnamesen genießen ihren Kaffee oftmals kalt

Kolumbien

Schon an dritter Stelle taucht das Kaffeeland Kolumbien auf. Auch wenn Kolumbien in Sachen Kaffeeanbau nicht mit seinem Nachbarn Brasilien mithalten kann, zählt es dennoch zu den Big-Playern. In den 90er Jahren war Kolumbien noch der zweitgrößte Kaffee-Exporteur der Welt.

Heute gilt der Kaffeeanbau immer noch als Haupteinnahmequelle für 500.000 Kolumbianer. Die Jahresproduktion liegt bei mehr als 750.000 Tonnen Arabica-Kaffee.

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Im Gegensatz zu Vietnam, ist Kolumbien um hochwertige Kaffeequalität bemüht. Viele Kaffeepflanzen werden sogar auf biologische Weise angebaut. Aufgrund der unterschiedlichen klimatisch unterschiedlichen Kaffeeanbaugebiete, weist kolumbianischer Kaffee unterschiedliche Geschmacksprofile auf. Typisch für diesen Kaffee sind Schokoladen-, Nuss-, und Karamellnoten. Kolumbianischer Kaffee weist zudem einen mittleren Säuregehalt auf.

Bis zu drei Ernten finden das Jahr über statt. Der Hauptanteil findet im sogenannten Kaffee-Dreieck statt. Man bezieht sich damit auf die Departamentos Caldas, Risaralda und Quindío.

Kolumbianer genießen ihren Tinto, so wird der Kaffee dort genannt, meist schwarz und ohne Zucker oder Milch. Das südamerikanische Land beherbergt viele bunte Kaffeehäuser die stets gut besucht sind.

Fakten zum Kaffeeanbauland Kolumbien:

  • Haupteinnahmequelle für 500.000 Kaffeebauern
  • Jahresproduktion liegt bei etwa 750.000 Tonnen Kaffeebohnen
  • Hochwertige Qualität
  • Auch Bio-Anbau
  • Ernten finden das ganze Jahr über statt
  • Karamell-, Schoko-, und Nussnoten
  • Mittlerer Säuregehalt
  • Kolumbianer genießen ihren Kaffee gerne pur, ohne Milch und Zucker

Indonesien

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Indonesien produziert jährlich etwa 600.000 Tonnen Robusta-Kaffee.

An vierter Stelle der weltweit bekannten Anbauländer für Kaffee befindet sich Indonesien. Das Land mit den vielen Inseln kann jährlich auch schafft es immerhin 600.000 Tonnen Robusta Kaffee produzieren. Zwar fällt der Anteil an Arabica mit 10 Prozent sehr gering aus, ist aber von hoher Qualität.

Robusta Kaffee aus Indonesien ist das krasse Gegenstück zu den Kaffeesorten aus Lateinamerika. Er ist eher bitter und würzig vom Geschmack und enthält gleichzeitig auch erdige Töne. Viele Röstereien mischen Robustabohnen mit Arabica und verkaufen den Kaffee als Mischung.

Zu den bekannten Anbauregionen Indonesiens gehören die Inseln Java, Bali, sowie auch Sulawesi. Übrigens ist Indonesiens Kopi Luwak auch für den teuersten Kaffee der Welt bekannt.

Kopi Luwak heißt der umstrittene Kaffee, der von Schleichkatzen gefressen und ausgeschieden wird. Nach Reinigung, Aufbereitung und Röst weist indonesischer Kopi Luwak ein vollmundiges, dunkles, aber auch muffiges Aroma auf.

Von der Insel Sumatra und Java stammen Arabica-Kaffeebohnen, die als säurearm gelten. Eine weitere Spezialität ist die Sorte Liberica. Allerdings schmeckt auch dieser Robusta-Kaffee für viele Zungen als sehr bitter und ist somit nicht jedermanns Sache.

Fakten zum Kaffeeanbauland Indonesien:

  • Geschmacklicher Gegenpol zu lateinamerikanischem Kaffee
  • Gemäßigtes Klima und Vulkanerde sorgen für beste Bedingungen beim Kaffeeanbau
  • Zu 90 Prozent Robusta-Bohnen
  • Bitter, würzig, säurearm, erdig, muffig
  • 600.000 Tonnen Kaffee jährlich
  • Teuerster Kaffee der Welt “Kopi Luwak” stammt aus Indonesien

Äthiopien

Das Land in Ostafrika gilt als Ursprungsland des Kaffees. Einer Legende nach beobachtete ein Hirte im neunten Jahrhundert die energische Aktivität seiner Ziegen nach dem Verzehr roter Bohnen.

Letztendlich probierte er die Bohnen selbst und entdeckte so die Kaffeepflanze. Erst im 14. Jahrhundert fand der Kaffee seinen Weg über den Orient nach Europa.

Auch heute noch führt äthiopischer Kaffee die Rangliste an, zumindest die des afrikanischen Kontinenten. Mit einer jährlichen Produktion von etwa 500.000 Tonnen schafft es Äthiopien auf den fünften Platz der größten Kaffeeanbaugebiete der Welt.

Dies macht circa 4,5 Prozent des weltweiten Kaffeehandels aus. Etwa 15 Millionen Äthiopier verdienen ihren Lebensunterhalt in der Kaffeebranche. Die Hälfte des Jahresproduktion wird übrigens für den eigenen Konsum verwendet.

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Der Anbau von Kaffee erfolgt in Höhenlagen um die 1500 bis 2100 Meter, wodurch er mit einem einzigartigem Geschmack begeistert. Dank der idealen klimatischen Bedingungen, sowie ausreichend Feuchtigkeit und Schatten wird äthiopischer Arabica-Kaffee als sehr hochqualitativ eingestuft.

Äthiopischer Kaffee weist blumige bis fruchtige Noten mit rundem und zartem Körper auf. Äthiopien setzt auf manuelle Anbaumethoden ohne jegliche Pestizide oder chemische Zusatzstoffe. Aufgrund der manuellen Arbeit, werden nur reife Früchte geerntet.

In Äthiopien hat Kaffee einen hohen Stellenrang im Alltag. Die besondere Kaffee-Zeremonie dient dem Zweck, Beziehungen mit Familie und Freunden zu pflegen. Dies zeigt, welche bedeutende Rolle der Kaffee in ihrem Leben spielt.

Fakten zum Kaffeeanbauland Äthiopien:

  • Äthiopien gilt als das Ursprungsland des Kaffees
  • Einheimische lieben Kaffee-Zeremonien mit Familien und Freunde
  • Jährliche Produktion von 500.000 Tonnen
  • Anbau erfolgt ohne Chemie und Pestizide
  • 15 Millionen Äthiopier verdienen ihren Lebensunterhalt durch Kaffee
  • Blumige bis fruchtige Aromen mit zartem Körper

Weitere Kaffeeanbauländer im Überblick

Indien

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Auch wenn in Indien eher Tee als Kaffee getrunken wird, zählt das Land zu einem der wichtigen Kaffeeproduzenten.

Wer hätte es gedacht, dass auch Indien zu den bekannten Kaffeeländern gehört. Das riesige Land auf dem indischen Subkontinent beherbergt einige Kaffeeanbaugebiete. Vor allem im Süden des Landes, in den Staaten Tamil Nadu, Karnataka und Kerala, werden Kaffeepflanzen kultiviert.

Die jährliche Produktion liegt bei etwa 300.000 Tonnen, wovon 60 Prozent auf Robusta-Bohnen zurückzuführen sind.

Mit 40 Prozent machen Arabica-Bohnen den kleineren Anteil in den indischen Kaffeeanbaugebieten aus. Übrigens bevorzugen Inder den deutlich günstigeren Tee als Alternative zum Kaffee. Deshalb werden 80 Prozent der Gesamtproduktion exportiert.

Das Spezielle an indischem Kaffee ist die sogenannte “Monsooned Methode”. Der Begriff leitet sich vom Monsoon, während der indischen Regenzeit ab. Etwa drei bis vier Monate werden die Kaffeebohnen dem Monsunregen ausgesetzt. Dabei werden sie immer wieder vom warmen Regen durchgespült.

Wegen der hohen Luftfeuchte entwickelt der Kaffee ein würziges, komplexes Aroma-Profil und einen ausgeprägten Körper. Gleichzeitig ist er aber absolut mild und bekömmlich für den Magen.

Die aufwendige Herstellung muss letztendlich mit einem höheren Kilopreis bezahlt werden. Die Hauptabnehmer von indischem Kaffee sind übrigens Italien, direkt gefolgt von Deutschland.

Fakten zum Kaffeeanbauland Indien:

  • Jahresproduktion liegt bei circa 300.000 Tonnen
  • Anteil von 60 Prozent Robusta, 40 Prozent Arabica
  • Kaffeeanbaugebiete liegen in Tamil Nadu, Karnataka, Kerala
  • 80 Prozent der Gesamtproduktion wird exportiert
  • Spezielle Aufbereitungsmethode durch Monsunregen
  • Würziges, komplexes Aroma, welches bekömmlich ist

Mexiko

In der Heimat der Elefantenbohnen, so heißt eine mexikanische Bohnensorte, werden überwiegend Arabica-Bohnen kultiviert. Zu den Top 10 der größten Anbauregionen liegt also auch Mexiko.

Im mittelamerikanischen Land findet man diese in höheren Lagen auf etwa 400 bis 900 Meter. Zu den wichtigsten Regionen gehören Chiapas, Oaxaca, Veracruz und Soconusco.

Das tropische Klima sorgt für ideale Bedingungen beim Kaffee­anbau. Im Vergleich mit anderen Kaffee Herkunftsländern, setzt Mexiko auf einen ökologischen Anbau. Anstelle von Chemikalien, setzten die Mariachis Bienen zur Bekämpfung von Schädlingen ein.

Trotz schlechter Infrastruktur und mangelnder technischer und finanzieller Unterstützung schafft es Mexiko auf den weltweit siebten Platz der Kaffeeproduzenten.

Immerhin sind es pro Jahr etwas mehr als 250.000 Tonnen Kaffee. Neben einem kleinen Teil Robusta, werden in den Kaffeeanbaugebieten des Aztekenstaates fast ausschließlich Arabica-Bohnen gezüchtet.

Laut Kennern schmeckt mexikanischer Kaffee vollmundig und dennoch mild zugleich. Zudem enthält er nur wenig Säure. Die schon zuvor erwähnte Elefantenbohne genießt einen großen Bekanntheitsgrad im lateinamerikanischen Land. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung aus Arabica-und Liberica Bohnen.

Sie fällt insgesamt 30 Prozent größer aus, als herkömmliche Bohnen. Auch wenn Mexiko keine echte Kaffeekultur wie Kolumbien hat, der Muntermacher am Morgen gehört dennoch dazu. Mexikaner trinken ihren Café de Olla oftmals aus alten Tontassen.

Fakten zum Kaffeeanbauland Mexiko:

  • Kaffeeanbaugebiete befinden sich auf Höhenlagen auf 400 bis 900 Meter
  • Chiapas, Oaxaca, Veracruz und Soconusco sind die wichtigsten Regionen
  • Mexikaner setzen auf ökologischen Anbau
  • Jährliche Produktion von 250.000 Tonnen
  • 90% Arabica-Kaffeebohnen
  • Weltanteil von 2 bis 3%
  • Bekannt für seine Riesenbohne
  • Vollmundiger und milder Geschmack, sehr bekömmlich

Peru

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Auch wenn in Indien eher Tee als Kaffee getrunken wird, zählt das Land zu einem der wichtigen Kaffeeproduzenten.

Auch das im Westen von Südamerika gelegene Peru mischt in der Top 10 der weltweiten Kaffeeanbauländer mit. Die Jahresproduktion ist ähnlich wie die in Mexiko und beträgt circa 250.000 Tonnen, wovon 90 Prozent auf Arabica-Bohnen entfallen. Die bekanntesten sind Typica, sowie Caturra, Bourbon, Catimor und Geisha.

Auch wenn sich Peru in der Kaffeeproduktion noch nicht durchsetzen konnte, gelten die Bohnen als ein wichtiges Exportprodukt. Zu den Hauptabnehmern gehört neben Deutschland, auch die USA und Belgien.

Der Kaffee wächst vor allem auf kleineren Plantagen im Norden des Landes. Aber auch in der Mitte und im Süden wird reichlich Kaffee angebaut.

Geschmacklich zeigt sich peruanischer Kaffee sehr mild, weist aber dennoch einen schweren Körper auf. Viele Röstereien nutzen die Bohnen für Espresso-Blends. Die hochwertigsten Bohnen gedeihen in Norte, Puno, Cusco und Chanchamayo. Die meisten Anbaugebiete liegen auf 1.600 bis 1.800 Metern Höhe und sogar darüber.

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Wegen der schwachen Infrastruktur erfolgt der Kaffeeanbau überwiegend auf biologische Weise. Für Düngemittel und Pestizide fehlt einfach das Geld und die schlechten Straßen können nicht von Pflückmaschinen befahren werden.

Somit ärgern sich die Bauern oftmals über Schädlinge, sichern aber gleichzeitig eine hohe Qualität. Schließlich werden die reifen Kaffeekirschen von Hand geerntet und schlechte Ware direkt aussortiert.

Fakten zum Kaffeeanbauland Peru:

  • 90 Prozent Arabica-Bohnen
  • Jahresproduktion von circa 250.000 Tonnen
  • Überwiegend biologische Anbauweise
  • Die besten Bohnen werden im Norden Perus kultiviert
  • Manueller Kaffeeanbau und Ernte
  • Deutschland, USA und Belgien sind Hauptabnehmer
  • Peruanischer Kaffee ist mild, gleichzeitig kraftvoll

Guatemala

Im Kaffeeanbauland Guatemala befinden über 30, teilweise noch aktive Vulkane, diebeste Anbaubedingungen für die Kaffeepflanze bieten. Vulkanischer Boden ist tendenziell etwas nährstoffreicher und saurer, was dem Wachstum zu Gute kommt.

Etwa 270.000 Hektar Fläche werden für den Kaffeeanbau genutzt. Nach Jahren politischer Instabilität, schaffen es die Kleinbauern jährlich auf einen Ertrag von 200.000 bis 230.000 Tonnen Kaffee.

Neben dem Anbau von Robusta in niedrigen Lagen, setzt man überwiegend auf die Kultivierung von Arabica-Bohnen im Hochland. Im ganzen Land herrschen unterschiedliche Klimazonen vor, wodurch sich verschiedene Geschmacksrichtungen ergeben.

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In Guatemala wird manuell Kaffee geerntet. Die Arbeiter pflücken nur reife Kirsche, wodurch eine hohe Qualität gewährleistet ist. Die Haupterntezeit findet außerhalb der Regenzeit zwischen August und April statt.

Gemahlen werden sie als klassischer Filterkaffee konsumiert. Aber auch in Kaffeevollautomaten spielen sie ihre Aromen aus. Wer möchte greift auf Espressomaschinen aus Guatemala zurück.

Fakten zum Kaffeeanbauland Guatemala:

  • Vulkanische Böden bieten besten Anbauvoraussetzungen
  • Verschiedene Klimazonen in den Kaffeeanbaugebieten
  • Unterschiedliche Aromen und Nuancen
  • Kultivierung größtenteils von Arabica, kleiner Anteil an Robusta
  • 200.000 bis 250.000 Tonnen jährlich
  • Händische Ernte
  • Guatemalischer Kaffee eignet sich für den Vollautomaten, Siebträgermaschine und als Filterkaffee

Honduras

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In Honduras herrschen perfekte Anbaubedingungen für Kaffee.

Auch das Kaffeeanbauland Honduras hat es in die Top 10 geschafft. Honduras gilt sogar als der größte Kaffeeproduzent Mittelamerikas. Das Klima ermöglicht perfekte Anbaubedingungen im ganzen Land. Allerdings bremsen politische und wirtschaftliche Faktoren den Anbau.

Die Jahresmenge beträgt etwa bei 400.000 Tonnen pro Jahr. Die Ernte erfolgt ausschließlich per Hand. Für über 100.000 Familien stellt der die Bewirtschaftung jedoch die Haupteinnahmequelle dar. Viele Cooperativen tragen außerdem zur Verbesserung der Lebenssituation. Oftmals wird honduranischer Kaffee als FairTrade Kaffee in Bio Qualität verkauft.

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Die Kaffeeanbaugebiete befinden sich vor allem in den Höhenlagen des mittelamerikanischen Landes. Arabica-Kaffeebohnen aus Honduras sind bekannt für ihre feinen Nuss- und Fruchtnoten. Außerdem weist der Kaffee eine ausgeprägte Säure auf.

Unterscheiden muss man allerdings eine Variation die auf etwa 2.000 Metern kultiviert wird. “Strictly High Grown” Kaffee. Letzter ist wahrhaftig weltweit bekannt. Im Gegensatz zu den anderen honduranischen Kaffees, schmeckt der Hochlandkaffee süßlich und kräftig zugleich.

Fakten zum Kaffeeanbauland Honduras:

  • Jahresprodukt liegt bei 400.000 Tonnen
  • Perfekte Anbaubedingungen im ganzen Land
  • Wirtschaftliche und politische Faktoren verhindern den Anbau
  • Über 100.000 Familien leben vom Kaffeeanbau
  • Oftmals als Fairtrade oder in Bio Qualität gehandelt
  • Feine Nuss- und Fruchtnoten
  • Strictly High Grown weist exzellente Qualität auf

Die wichtigsten Kaffeeanbaugebiete der Welt

Hättest du geahnt, dass dein morgendlicher Muntermacher solch eine weite Strecke bis zu dir nach Hause zurücklegen muss? Während wir uns um die besten Sorten streiten, kämpfen Familien in den Kaffeeanbaugebieten ums Überleben.

Beim nächsten Kaffeekauf solltest du dies überdenken und zumindest auf ein Produkt aus der Fair-Trade Reihe setzen. Damit unterstützt du automatisch die Kleinbauern und verbesserst ihre Lebensbedingungen. Die von uns aufgeführten Anbauländer für Kaffee können sich zu jederzeit ändern.

Schließlich mühen sich auch kleinere Kaffeeländer um einen besseren Absatz.

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/landschaft-bauernhof-kaffeeplantage-4740709/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffee-plantage-kaffee-robusta-345402/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffee-baum-getreide-landwirtschaft-5278346/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/natur-sommer-sonnenschein-strauch-7125467/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffee-plantage-kaffee-robusta-346878/
  • https://unsplash.com/photos/_CN9mWdAhIw
  • https://unsplash.com/photos/AgPj0maIEEs

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Letzte Aktualisierung am 2024-11-14 at 12:07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API